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Old German States North German Confederation
Old German States North German Confederation
Old German States North German Confederation
Lot 857
(D)


1868, 1/4 Gr., bräunlichlila, waagerechter Viererstreifen, sehr gut
durchstochen, als portogerechte Mehrfachfrankatur auf Briefkuvert
mit nachverwendetem Stempel "ZEHDENICK 4 6", adressiert nach Berlin
mit Ausgabestempel, rückseitig eingerissene Oberklappe mit Falzen
verklebt, sonst saubere Prachterhaltung, gepr. Flemming mit
Fotobefund, Mi. 280,--.
Lot 858
(D)


1868, 1 Kr., hellsmaragdgrün, senkrechtes Paar vom rechten
Bogenrand, undurchstochen, tadellos postfrisches Kabinettstück,
auch der Rand postfrisch (matte Stellen) und ungefaltet, bei der
unteren Marke ist das Gummi minimal verlaufen, belanglos, jede
Marke sign. Krause und gepr. Mehlmann mit neuem Fotobefund, Mi.
320,--.
Lot 859
(D)


1869, 1 Gr., karmin, als portogerechte Einzelfrankatur auf
Zierbriefumschlag von "HALLE A/S 31/12", adressiert nach Löbejün
mit Ausgabestempel, der Umschlag zeigt vorderseitig und rückseitig
farblos geprägte Ränder sowie eine farblose Prägung rückseitig an
den Rändern der Ober- und Unterklappe, der Umschlag wurde links
geöffnet und zeigt in der rückseitigen Oberklappe einen Einriss,
sonst sehr hübscher Brief in tadelloser Kabinetterhaltung. Div.
Altsignaturen.
Lot 861
(D)


1868, vollständige Postanweisung mit Coupon, Formular C.90.,
frankiert mit 4mal 1 Gr., karmin, portogerecht für 50 Thaler,
gebraucht mit preuss. Einkreisstempel von "HAMBURG 14 9 68",
adressiert nach Helgoland mit Helgoländer Rundstempel in Type I als
Ankunftsstempel und Empfangsvermerk. Das Formular ist wie üblich
senkrecht leicht gefaltet, zeigt nur minimale Kniffe und seitlich
einen kleinen Einriss, insgesamt befindet sich die Postanweisung in
überdurchschnittlicher Kabinetterhaltung, frankierte
Postanweisungen sind bereits große Seltenheiten, mit der
Destination Helgoland vielleicht einzigartig, auch Herr Blecher
betont in seinem Attest die Seltenheit, insbesondere mit dieser
Destination, gepr. Blecher mit Fotoattest.
Lot 862
(D)


1871, 3 Kr., karmin, auf Depeschen-Umschlag "Telegraphische
Depesche" von der "Werra-Eisenbahn-Telegraphenstation in" und
handschriftlich "Sonneberg", die Marke entwertet mit
nachverwendetem Taxis-Stempel "SONNEBERG 25 2", adressiert nach
Lauscha mit postalischer Zustellung, da die Empfangsstation Lauscha
keine Eisenbahn- oder Staatstelegraphenstation besaß (Einrichtung
erst 1885). Rückseitig schwarzer Zweizeiler "Telegraphenstation
Sonneberg". Der Umschlag zeigt eine senkrechte und waagerechte
Faltspur und die üblichen Gebrauchsspuren der Depeschenumschläge,
laut Attest stören diese aber nicht. Laut Attest sind "Telegramme
über private Eisenbahn-Telegraphen sehr selten, postalisch weiter
beförderte Depeschen-Umschläge gehören daher zu den wahren
Seltenheiten", Altsignatur Dr. Hans Piper und gepr. Friedrich W.
Blecher mit Fotoattest. Der Umschlag ist im Handbuch von Hans Grobe
auf Seite 672 unter Thurn & Taxis abgebildet.
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