1856, 4 Pfge., dunkelgrünlicholiv, Viererblock, allseits lupenvoll- vollrandig geschnitten, sauber ungebraucht mit vollem Originalgummi und ganz leichten Falzspuren, die beiden rechten Marken zeigen einen senkrechten Bug, sonst tadellose Kabinetterhaltung, sehr seltene, ungebraucht Einheit, Altsign., gepr. Bühler mit Fotoattest und gepr. Jäschke-Lantelme mit neuem Fotoattest, Mi. 2000,--.

1858, 2 Sgr., mittelgrauultramarin, mit Plattenfehler "I von ZWEI oben nach links geneigt" (Retusche), ungebraucht ohne Gummi, allseits vollrandig geschnitten, fehlerfreie Prachterhaltung, ungebraucht eine äußerst seltene Marke, doppelt sign. H. Krause und gepr. Jäschke-Lantelme mit neuem Fotoattest, Mi. * 5000,--.

1859, 1/2 Sgr./6 Pfg., lebhaftrotorange, Fünferblock, allseits lupenvoll- bis vollrandig geschnitten, sauber ungebrauchtes Kabinettstück mit vollem Originalgummi ohne Falz oder Falzspur, dieser ist leicht verlaufen, Preußen-Seltenheit, neben diesem Fünferblock ist nur noch ein Sechserstreifen als größte bekannte Einheit registriert, Altsign., Fotoattest Grobe als postfrisch und gepr. Jäschke-Lantelme mit neuem Fotoattest.

1866, Innendienstmarke, 10 Sgr., (dunkel)rosarot, Viererblock aus der linken, unteren Bogenecke, mit vollem Originalgummi, obere Marken mit einem Erstfalzrest, untere Marken postfrisch, die linke, untere Marke zeigt einen winzigen, belanglosen Spalt, der Durchstich ist oben gering angetrennt, sehr seltene ungebrauchte Einheit, insbesondere aber aus der Bogenecke ein Preußen-Schaustück, ohne Signaturen und gepr. Jäschke-Lantelme mit neuem Fotoattest.

1864, Ganzsachen-Umschlag, Oktogon, 6 Sgr., hellgrün, NEUDRUCK von 1864, ohne Seidenfaden, Klappenstempel 4, geschweifte Klappe mit langer Gummierung, sehr sauber gebraucht mit Zusatzfrankatur 1 Sgr., lilarot, von "SULZBACH REG.BEZ.TRIER 20 12 64", adressiert nach Straßburg mit rotem PD, Durchgangsstempel und Ankunftsstempel. Der Umschlag befindet sich in überdurchschnittlich sauberer Kabinetterhaltung, die Zusatzfrankatur ist an der linken Seite an der Randlinie entlang geschnitten, sonst einwandfrei. Die Neudruckausgabe von 1864 war zum Zeitpunkt der Herausgabe noch frankaturgültig und kann daher auch gebraucht vorkommen. Gepr. mit ausführlichem Fotoattest Kastaun, Zitat "Eine der größten Preußen-Raritäten und m.W. mit Zusatzfrankatur einmalig auf der Welt", Michel LP.

1852, Ganzsachen-Umschlag Oktogon, 7 Sgr., ziegelrot, Schilling-Nr. 1, großes Format, gebraucht von "BERLIN POTSDAMER BAHNH: 29 3" (1859) mit seltener Destination Inverness/Schottland mit Ankunftsstempel, vorderseitig Durchgangsstempel von London und großer, roter Einkreisstempel "P.", der Umschlag zeigt die üblichen, deutlicheren Gebrauchsspuren und ist rückseitig leicht fleckig, die Oberklappe mit innen kleinen Stützungen, im Übrigen fehlerfreie Prachterhaltung, gepr. Grobe mit Fotoattest, Mi. 2000,--.

1859, Ganzsachen-Umschlag,1 Sgr., karminrosa, großes Format, mit seltenem, besonders gut sichtbarem Klappenstempel 3 (Sternpatte), sauber gebraucht von "MÜNCHEBERG 5/5", adressiert nach Berlin mit Ausgabestempel, sehr seltener Umschlag in sauberer Prachterhaltung, eine ganz leichte diagonale Welle links geht nicht durch, Mi. 1100,--.

DESINFICIRT REGIERUNGS BOTENMEISTER AMT ZU MAGDEBURG, schwarzer 5zeiliger Rahmenstempel, klar auf Faltbriefhülle, ca. 1831, von "MAGDEBURG 31/10", adressiert nach Quedlinburg mit Ankunftsstempel, saubere Prachterhaltung. Feuser 1000,--.

1867, Ganzsachen-Umschlag, 1 Sgr., rosa, in Bar-Mischfrankatur mit leuchtend violettem F-Stempel "OSNABRÜCK F. 22/7 67", gebraucht als Überseebrief mit Zweikreisstempel von "OSNABRUECK 22/7", adressiert via Bremen nach St. Louis/USA mit rotem "PAID.10", Rötelvemerk "5 1/2". Der Umschlag zeigt deutliche Tönungen und Gebrauchsspuren, in Anbetracht der Seltenheit aber zweitrangig, laut F-Stempel-Handbuch Garnier/Zirz sind nur 2 Mischfrankaturen Preußen/F-Stempel registriert.